Fassadenlösungen von Saint-Gobain

Fassadenlösungen von Saint-Gobain

Die Fassade eines Gebäudes übernimmt ganz unterschiedliche Funktionen: Sie schützt vor äußeren Einflüssen wie Wärme, Kälte, Feuchtigkeit und Lärm – und bewahrt das Gebäude vor mechanischen Schäden. Unübersehbar ist der ästhetische Faktor. Die Gestaltung der Fassade entscheidet, ob das Gebäude als schön oder häßlich, frisch oder renovierungsbedürftig wahrgenommen wird. Gute Gründe, um sich eingehend mit dem Thema Fassade auseinanderzusetzen.

Erfahren Sie jetzt mehr zu den Aspekten Fassadendämmung für den Wärme- und Schallschutz, Feuchteschutz, Abwehr von Algen sowie über die vielen Aufgaben, die Bauglas übernehmen kann. Die Fassadengestaltung kommt in einem weiteren Kapitel zur Sprache.

Fassadendämmung nach DIN 55699

Wärmeisolierung, Schallschutz und Brandschutz für das Haus

Energieverbrauch senken und Heizkosten sparen: Das sind die beiden wichtigsten Aufgaben, die eine Wärmedämmung der Fassade erfüllt. Eine Fassadendämmung kann jedoch noch viel mehr. Sie dient auch dem Schall- und Brandschutz und sorgt für ein behagliches Wohnklima in jeder Jahreszeit.

Weber Fassade

Für eine Wärmedämmung der Fassade bestehen mehrere Optionen. Weit verbreitet sind die mehrschichtige Wärmedämmung durch ein Wärmedämm-Verbundsystem oder kurz WDVS sowie die vorgehängte hintergelüftete Fassade VHF. Diese Systeme sind bauaufsichtlich definiert und dürfen jeweils nur als komplettes System von den Herstellern angeboten werden.

Bevorzugte Dämmstoffe sind die mineralischen Produkte Stein- und Glaswolle, da sie sowohl optimal wärmeisolieren als auch hervorragende Eigenschaften bezüglich Schall- und Brandschutz vorweisen. Dass sich Mineralwolle besonders leicht verarbeiten lässt, ist ein weiteres Plus.

Feuchteschutz

Damit Wände und Fassade sicher trocken bleiben

Wussten Sie schon, dass eine durchschnittliche Familie Tag für Tag rund 10 Liter Wasser in Form von Dampf an die Raumluft abgibt? Diese Menge genügt, um einen Eimer zu füllen. Auf Dauer verursacht diese Belastung mit Dampf schwere Schäden an Baustubstanz und Wärmeisolation, falls ein ausreichender Schutz vor Feuchtigkeit fehlt. Das gleiche gilt für Feuchtigkeit, die von außen eindringt, vor allem durch Regenwasser. Fäulnis entsteht – der ideale Nährboden für Schimmel, Algen und Bakterien.

Kurz gesagt: Feuchtigkeit ist ein Feind der Fassade und der Wärmedämmung. Nur ein sicherer, luftdichter Feuchteschutz ermöglicht ein gesundes, angenehmes Raumklima.

Die sogenannte Dampfbremse – in der Regel eine Folie aus Spezialkunststoff – schützt die Bausubstanz eines Gebäudes vor Feuchtigkeit aus den Innenräumen. Doch Vorsicht: Eine absolut wasserdichte Dampfbremse kann zu erheblichen Schäden an der Bausubstanz führen. Grund dafür ist, dass Baumaterial und Wärmedämmung oftmals nicht vollständig trocken verbaut werden oder Feuchtigkeit auf andere Weise sozusagen eingebaut wird. In diesem Fall verhindert die Dampfbremse, dass die Feuchtigkeit aus den Baustoffen in die Innenräume abgeleitet werden kann, mit den schon beschriebenen fatalen Folgen.

ISOVER KONTUR BR BRANDRIEGEL - BRANDSCHUTZ FÜR VORGEHÄNGTE HINTERLÜFTETE FASSADEN

Einfach, schnell und sicher. ISOVER Kontur BR Brandriegel - Brandriegel für den Einsatz in vorgehängten hinterlüfteten Fassaden ab Gebäudeklasse 4 mit geschossübergreifenden Hohlräumen

Eingedämmmter Kamineffekt im Brandfall Ergänzende Brandschutzmaßnahmen sind Pflicht in vorgehängten hinterlüfteten Fassaden mit geschossübergreifenden Hohlräumen ab Gebäudeklasse 4, also bei Gebäuden höher als sieben Meter. So fordert § 28 Abs. 4 MBO (Musterbauordnung) zusätzlich besondere Vorkehrungen in Form von Brandsperren gegen eine mögliche Brandausbreitung im Hinterlüftungsraum. Auch die Muster-Hochhausrichtline (Fassung April 2008, zuletzt geändert im Februar 2012) besagt mit Abs. 3.4., dass Außenwände und nicht tragende Teile wie die Dämmung aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen müssen. Ausgenommen davon sind die Dämmstoffhalter.

 

 

Algenschutz

Umweltfreundliche Alternativen zu biozidem Fassadenschutz

Faktoren wie die ungünstige Ausrichtung eines Gebäudes, Verschattung, ein zu geringer Dachüberstand oder die Nähe zu Bäumen können dazu führen, dass eine Fassade trotz wasserabweisendem Oberputz dauerhaft feucht wird – und so zum idealen Lebensraum für unerwünschte Mitbewohner wie Algen und Pilzen.

Zwar richtet ein Befall der Fassade mit Algen und Pilzen keinen Schaden an der Bausubstanz an, doch ist der schwarze oder grüne Belag unansehnlich und unter Umständen wertmindernd.

Algenschutz: Fassadenschutz von Saint Gobain

Um einem Bewuchs der Fassade vorzubeugen oder bereits befallene Fassaden zu reinigen und zu desinfizieren, kommen oftmals biozide Produkte zum Einsatz. Diese chemischen Mittel sind giftig für Algen und Pilze, sie töten die Mikroorganismen ab. Doch Regen wäscht die toxischen Stoffe aus. So geraten die Gifte in den Boden, ins Grundwasser und in Oberflächengewässer. Auch ist nicht auszuschließen, dass der direkte Kontakt gesundheitsschädlich für Mensch und Tier ist.

Bauglas nach DIN 18008

Der transparente Werkstoff für komplexe Aufgaben

Glas ist unverzichtbar, um natürliches Tageslicht in die Innenräume eines Gebäudes zu leiten.

Darüber hinaus erfüllt das lichtdurchlässige Material unterschiedlichste weitere Aufgaben: Als Isolierverglasung leistet Glas einen wesentlichen Beitrag zur Wärmedämmung. Damit einfallendes Licht ein Gebäude nicht zu sehr aufheizt, kommt Sonnenschutzglas zum Einsatz.

Bauglas

Schallschutzglas unterbindet Resonanzen und hält so Lärm ab. Brandschutzglas stoppt oder verlangsamt die Ausbreitung von Bränden in Gebäuden: Es wirkt feuerhemmend und schützt vor Hitzestrahlung.

Glas kann auch die Funktion eines Sichtschutzes übernehmen. Sicherheitsglas erschwert oder verhindert Einbrüche und schützt vor Angriffen mit Schusswaffen.

Das Potenzial des einzigartigen Werkstoffs ist noch längst nicht ausgeschöpft: Neuartige Entwicklungen wie das THERMOVIT Heizglas von Saint-Gobain Glassolutions belegen, dass den Einsatzmöglichkeiten von Glas kaum Grenzen gesetzt sind.

Fassadengestaltung

Das Äußere eines Gebäudes kann ganz schön vielseitig sein

Falls Sie beim Stichwort Fassadengestaltung zuerst an den ästhetischen Aspekt denken, sind Sie sicher nicht allein. Die meisten verbinden damit in erster Linie die Optik eines Bauwerks. Tatsächlich nutzen nicht wenige Architekten das Äußere eines Gebäudes, um ihre kreativen Vorstellungen und Ansprüche in die sichtbare Tat umzusetzen – oder um die ambitionierten Wünsche des Auftraggebers zu verwirklichen. Meist sind jedoch ökonomische und funktionale Kriterien entscheidend.

So sehen Klinkerfassaden nicht nur gut aus. Sie sind zudem äußerst widerstandsfähig, langlebig und können mit einem Wärmedämm-Verbundsystem kombiniert werden. Für eine Putzfassade sprechen die geringen Kosten.

Maximale Freiheit bei der Fassadengestaltung eröffnet weber.therm style. Die Systemlösung kombiniert ein Wärmedämm-Verbundsystem mit plattenförmigen Werkstoffen wie Glas, Beton, Naturstein oder Corten-Stahl, die einfach verklebt werden ohne sichtbare Befestigung. Auch mineralischer Putz kann auf die Oberfläche aufgebracht werden.

Fassadengestaltung

Eine ganz andere Baustelle sind großflächige Objekte wie Sportstadien. Hier kommen häufig Membran-Oberflächen aus Hightech-Kunststoffen ins Spiel, wie zum Beispiel Sheerfill Architekturmembranen, die extrem leicht, lichtdurchlässig und schalldämmend sind.

Um noch einmal die Schönheit zu Wort kommen zu lassen: Bauherren mit Vorliebe für die ästhetische Wirkung begeistern sich für SGG Floatstone von Glassolutions. Zwischen zwei Verbundglas-Scheiben ist eine Natursteinschicht eingeschlossen, die sich je nach Steintyp hinterleuchten lässt. So entsteht eine einzigartig filigrane Anmutung.

Kurz gesagt, die Möglichkeiten der Fassadengestaltung sind praktisch grenzenlos. Die vielfältigen Systemlösungen von Saint-Gobain leisten einen unübersehbaren Beitrag dazu.